Jugendstil auf Oberpfälzisch
Auf den Spuren der Art Nouveau in Weiden
(djd). Vielfältiges kulturelles Erbe, eingebettet in eine abwechslungsreiche Naturlandschaft - diese Mischung macht Regionen wie den Oberpfälzer Wald zu einem reizvollen Urlaubsziel. Inmitten der von sanft-hügeligen und bewaldeten Mittelgebirgszügen geprägten Gegend an der bayerisch-tschechischen Grenze liegt Weiden in der Oberpfalz.
Auf einem Spaziergang durch Weiden auf den Spuren des Jugendstils kommt man an der Pfarrkirche St. Josef nicht vorbei. Foto: djd/Touristikinformation Weiden/bergfotografen.com | ||
Die Weidener Pfarrkirche St. Josef ist ein sakrales Gesamtkunstwerk aus dem Jugendstil. Foto: djd/Touristikinformation Weiden/bergfotografen.com |
Die 42.000-Einwohner-Stadt ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und bietet ein breites Spektrum an Unterkünften sowie kulinarischen und kulturellen Highlights. Weiden ist aber nicht nur ein idealer Stützpunkt für Wanderer und Radfahrer, sondern als Heimat des Komponisten Max Reger und Stadt des Jugendstils auch ein Geheimtipp für Musik- und Kunstinteressierte.
Prächtige Fassaden
Entdeckungstouren durch die schmucke Altstadt starten meist am Oberen Markt beim Alten Rathaus und den bunten Bürgerhäusern im Renaissance- und Barockstil. Rechts und links vom Marktplatz befinden sich zudem zahlreiche architektonische Juwelen aus dem Jugendstil. Sie sind Zeugnisse der Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als Weiden durch die Anbindung ans Eisenbahnnetz und die Ansiedlung bedeutender Glas- und Porzellanbetriebe wuchs. Die Wohnhäuser, die im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs entstanden, wurden oft im Stil der Art Nouveau gebaut. In der Ketteler-, Luitpold-, Johannis- und Sebastianstraße können die Gebäude mit ihren bunten, prächtig ornamentierten Fassaden noch heute bewundert werden. Unter www.weiden-tourismus.info gibt es weitere Informationen zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie zu Themenführungen und kulturellen Veranstaltungen.
Entdeckungstouren durch Weiden – ob auf eigene Faust oder bei einem geführten Stadtrundgang. Foto: djd/Touristikinformation Weiden/Thomas Kujat | ||
Architekturliebhaber können im Zentrum von Weiden viele prächtige Jugendstil-Gebäude entdecken. Foto: djd/Tourist-Information Stadt Weiden/Thomas Kujat | ||
Prächtige Jugendstilfassaden prägen das Stadtbild von Weiden in der Oberpfalz. Foto: djd/Touristikinformation Weiden/Thomas Kujat |
Der barocke Waldsassener Kasten beherbergt das Internationale Keramikmuseum mit Exponaten aus acht Jahrtausenden. Foto: djd/Touristikinformation Weiden/Thomas Kujatt | ||
Von der malerischen Altstadt hinaus in die Naturidylle
Weiden i.d. Oberpfalz hat alles, was man für einen Wohlfühlurlaub braucht
(djd). Mal raus aus dem alltäglichen Einerlei, neue Eindrücke gewinnen und es sich einfach gut gehen lassen: Diese Bedürfnisse spüren jetzt besonders viele Menschen. Ein Kurzurlaub für die Seele könnte beispielsweise in die idyllische Oberpfalz gehen. Hier treffen eindrucksvolle Naturlandschaften auf malerische Orte und herzliche Menschen, die sich mit ihrer Heimat eng verbunden fühlen.
Die idyllische Umgebung kann auf zahlreichen ruhigen Radwegen erkundet werden. Foto: djd/Tourist-Information Stadt Weiden/Thomas Kujat |
Schlendern, schauen und lauschen
Zu den schönsten Orten in der Region gehört die Stadt Weiden, die oft als Perle der Oberpfalz bezeichnet wird. Beim Spaziergang durch die historische Altstadt bestätigt sich das umgehend. Giebelhäuser aus der Renaissance säumen die Straßen, und im Zentrum wacht das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert über das Geschehen auf dem Marktplatz. Wer zur rechten Zeit vor Ort ist, kann sich täglich um 11.35 Uhr und 16.35 Uhr am klangvollen Glockenspiel erfreuen. Vor allem an den Markttagen herrscht reges Treiben. Schnell ist der Einkaufskorb mit frischen und regionalen Zutaten gefüllt. Besonders beeindruckend: die Vielzahl an Kartoffelvariationen. Valetta, Sieglinde oder Sissi heißen die geschmackvollen Erdäpfel. Kein Wunder, dass die Oberpfalz für ihre Kartoffelgerichte berühmt ist. Zu den Klassikern gehören beispielsweise Schpouzn, wie die Kartoffelknödel hier genannt werden. Ist man erst mal auf den Geschmack gekommen, lockt die nächste Gaststube oder der nächste Biergarten zur Einkehr. Danach ist ein entspannter Spaziergang durch den Max-Reger-Park genau das Richtige. Die grüne Oase ist dem berühmten Komponisten und Sohn der Stadt gewidmet. Die Sommerserenaden, die alljährlich von Mitte Juni bis Anfang August im Park stattfinden, sind ein musikalischer Ohrenschmaus. Informationen zum aktuellen Stand der Veranstaltungsreihe gibt es unter www.weiden-tourismus.info.
Wandern und Radeln rund um Weiden
Wem der Sinn nach einer Radtour oder einer Wanderung steht, kann die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft auf zahlreichen Strecken erkunden. Weite Ausblicke und viel Ruhe verspricht etwa der 33 Kilometer lange Rundwanderweg um die Max-Reger-Stadt. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Naabwiesen. Am idyllischen Flutkanal und an der Stadtgrenze entlang führt die Route durch ruhige Waldgebiete wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Das Alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert wacht über das Geschehen am Marktplatz. Foto: djd/Tourist-Information Stadt Weiden/Thomas Kujat |
Die Weidener Pfarrkirche St. Josef ist ein sakrales Gesamtkunstwerk aus dem Jugendstil. Foto: djd/Touristikinformation Weiden/bergfotografen.com |
Der Wochenmarkt hat Tradition: Bereits im Jahr 1331 sind die Weidener Marktprivilegien erstmals erwähnt. Foto: djd/Tourist-Information Stadt Weiden/Thomas Kujat |
Beim Wandern kann man die Ruhe und Weite im Oberpfälzer Wald besonders gut genießen. Foto: djd/Tourist-Information Stadt Weiden/Thomas Kujat |
Tourenradler profitieren von der zentralen Lage Weidens innerhalb der neuen Oberpfälzer Radl-Welt, die aus sechs verschiedenen Erlebniswelten besteht. Direkt vom Zentrum aus kann man sich auf eine 143 Kilometer lange Rundtour durch die Erlebniswelt „Genuss und Kultur“ machen. Die Strecke führt durch das wildromantische Waldnaabtal, über Bayerns längsten Bahntrassenradweg sowie entlang des idyllischen Flusslaufs der Pfreimd.
Der Max-Reger-Park ist die grüne Oase der Stadt und lädt immer wieder zum Innehalten und Schauen ein. Foto: djd/Tourist-Information Stadt Weiden/Thomas Kujatat |