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Neues Gebäudeenergiegesetz bringt wenig Klarheit für Verbraucher
Zukunftssicher bauen und modernisieren mit unabhängiger Beratung

(djd). Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mehr Klarheit und weniger Bürokratie bringen. Es schafft ein einheitliches Regelwerk für die energetischen Anforderungen an Neubauten und Bestandsgebäude sowie für den Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteversorgung in Gebäuden. Damit führt es die bisherigen Regelwerke Energieeinspargesetz, Energieeinsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammen und löst diese ab. Der Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) begrüßt die Intention, bezeichnet die Umsetzung jedoch als unambitioniert. „Mit dem Gesetz erhalten Verbraucher weder langfristige Planungssicherheit beim Hausbau, noch werden so die europäischen Klimaschutzziele erreicht“, sagt BSB-Geschäftsführer Florian Becker. Auch Bestandsimmobilien würden im GEG nur eine Nebenrolle spielen.

Entwertung neu gebauter Immobilien ist im Gesetzentwurf angelegt

Der BSB kritisiert den festgelegten Niedrigstenergiestandard im Neubau. Dazu Becker: „Der Standard wird nicht lange Bestand haben.




Wer heute nach dem Niedrigstenergiestandard des aktuellen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) baut, muss befürchten, dass seine neue Immobilie bereits nach wenigen Jahren energetisch veraltet ist. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund
Ein neues Haus kann unter Umständen schon in drei Jahren veraltet sein. Denn unter Berücksichtigung der hohen Einsparziele im Gebäudebereich bis 2030 und 2050 muss man von einer erheblichen Steigerung der energetischen Anforderungen ab 2023 ausgehen.“ Für Hausbesitzer kann es zu schmerzlichen Wertverlusten führen, wenn ihre Immobilie bereits nach wenigen Jahren energetisch veraltet ist. Aus Sicht des BSB schadet diese Perspektive der notwendigen Akzeptanz für mehr Energieeffizienz im Gebäudesektor.


Der Niedrigstenergiestandard des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bietet Bauherren aus Sicht des Bauherren-Schutzbund e. V. keine langfristige Zukunftssicherheit zum Thema Energiestandard. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

Der Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund e. V. erwartet sich vom neuen Gebäudeenergiegesetz keine starken Impulse für Bauherren und Modernisierer. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund


Zukunftssicher bauen mit qualifizierter, unabhängiger Beratung

Auch im Bestand sieht Becker verpasste Chancen. „Die angedachten Fördermaßnahmen genügen bei Weitem nicht, um die Modernisierungsquote zu steigern und ambitionierte Klimaschutzziele zu erreichen“, so der Experte. Neben finanzieller Förderung misst er der qualifizierten und individuellen Beratung in Energiefragen eine wichtige Bedeutung bei. Er rät bau- und modernisierungswilligen Verbrauchern, sich vor dem Start ihres Projekts einem unabhängigen Sachverständigen, zum Beispiel einem BSB-Bauherrenberater, anzuvertrauen. Unter www.bsb-ev.de gibt es Adressen von Bauherrenberatern in ganz Deutschland und viele weitere Infos und kostenlose Ratgeber rund ums Bauen und Modernisieren.

Preiswerte Bodendämmung

Wird der Dachboden nicht bewohnt, genügt eine Dämmung der Geschossdecke



Foto: djd/puren
Kinderzimmer im ersten Stock lassen sich nach einer Dämmung der Geschossdecke energiesparender beheizen.

(djd/pt). In vielen älteren Häusern ist der Dachboden nicht ausgebaut - und oft ist ein Ausbau auch in der Zukunft nicht geplant. Trotzdem wird er durch die meist ungedämmte oberste Geschossdecke munter mit beheizt. Ist dann noch das Dach schlecht oder gar nicht gedämmt, kann die Heizkostenrechnung unangenehm hoch ausfallen und im Sommer Hitze ungehindert von draußen durch den Dachboden in die Wohnräume eindringen. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt mittlerweile sogar vor, dass bei unzureichend gedämmten Dachflächen die oberste Decke mit einem bestimmten Wärmedämmwert gedämmt werden muss. Tatsächlich ist eine nachträgliche Dämmung der obersten Geschossdecke vergleichsweise kostengünstig und kann sogar in Eigenleistung verlegt werde. Einfach und kostengünstig
Wenn eine vollflächige Dämmung des Daches oberhalb der Sparren nicht geplant und der Dachboden nicht bewohnt ist, bieten Dämmstoffe für die oberste Geschossdecke eine einfache und kostengünstige Alternative. Dämmelemente wie etwa puren DBV erbringen trotz einer geringen Aufbauhöhe von teilweise unter zehn Zentimetern auf der Geschossdecke eine ausgezeichnete Dämmleistung bei hoher Wirtschaftlichkeit. So verbessert sich die energetische Situation, und der Stauraum wird nur geringfügig vermindert. Da die Dämmelemente oberseitig mit einer robusten Spanplatte beplankt sind, lässt sich der Dachboden auch direkt begehen und zum Beispiel als Lagerraum oder Wäsche-Trockenboden im Sommer voll nutzen.


Dämmung entspricht der Energieeinsparverordnung (EnEV)

Wärmebrücken verhindert der Nut-und-Feder-Aufbau der Spanplatte sowie ein Stufenfalz in der Dämmschicht, da Ritzen oder kleine Hohlräume bei fachgerechter Verlegung erst gar nicht entstehen können. Mit ihrem günstigen Wärmedurchgangswert entsprechen die Elemente der Energieeinsparverordnung. Im Rahmen einer energetischen Hausmodernisierung sind Baumaßnahmen förderfähig. Infos zur Wärmedämmung gibt es unter www.puren.com, Infos zu Fördermöglichkeiten bei der KfW Förderbank www.kfw.de


Foto: djd/puren
Die Dämmung der Geschossdecke ist einfach, wirtschaftlich und sorgt dafür, dass kostbare Heizenergie nicht durch ungedämmte Bauteile in die Atmosphäre gelangt.
Dämmplatten sind einfach zu verarbeiten

Im ersten Schritt legt man auf den ungedämmten Dachboden eine PE-Folie aus. Kleinere Unebenheiten werden mit Zwischenlagen oder Spachtelmasse ausgeglichen. Die Folienbahnen müssen an den Kanten überlappen und werden an den Stößen verklebt. Danach kann man die Dämmelemente aus Hochleistungs-Dämmstoff mit beidseitiger Aluminium- bzw. Spezialvliesbeschichtung und einer oberseitigen Spanplatte mit Nut und Feder verlegen. Sie lassen sich mit der Stichsäge passgenau zuschneiden und mit handelsüblichem Holzleim verkleben. Ein Stufenfalz in der Dämmschicht sowie die Verzahnung durch Nut und Feder verhindern Wärmebrücken.
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